Ein Hausbau ist mit Kosten verbunden, so viel steht fest. Und in der Regel liegen diese Kosten in einem ansehnlichen, sechsstelligen Bereich. Auch mit staatlichen Fördermitteln, Baukrediten und einem satten Eigenkapital, können Bauherren schnell in eine finanzielle Schieflage geraten, wenn sie die Kosten nicht schon im Vorfeld sorgfältig kalkulieren und mit einem verfügbaren Baubudget in Einklang bringen.
Baubudget – jetzt und in Zukunft
Wer seine Kosten nicht im Blick behält, erlebt früher oder später ein böses Erwachen. Der Traum vom Haus wird zum unvollendeten Albtraum. Machen Sie sich Ihre finanziellen Möglichkeiten so früh wie nur möglich klar: nicht nur was die Baukosten selbst betrifft, den auch die künftigen Tilgungsraten und Nebenkosten stehen Ihren aktuellen Mietzahlungen in nichts nach.
✔ Kosten vor dem Hausbau
Wenn Sie sich auf Grundstückssuche begeben, rechnen Sie bitte nicht nur mit den Grundstückskosten, denn Sie verpflichten sich zusätzlich auch zur Zahlung einer Grunderwerbssteuer. Sobald Sie einen Notar in Ihr Bauprojekt involvieren, fallen weitere Kosten an – z. B. wenn Sie ein Haus erwerben, ein Grundstück kaufen und einen Eintrag im Grundbuch erwirken bzw. ändern müssen. Und auch die Baugenehmigung bedarf der Zahlung nicht unerheblicher Gebühren.
✔ Kosten während des Hausbaus
Hierbei handelt es sich vermutlich um den größten Batzen, doch haben Sie auch die Kosten für die Sicherung Ihrer Baustelle berücksichtigt? Neben den Kosten rund um den Innenausbau fallen auch individuelle Zusatzkosten an, die im Vorfeld nicht pauschal berechnet werden können.
✔ Kosten nach dem Hausbau
Während Sie vermutlich schon erleichtert aufatmen, stapeln sich bereits die Rechnungen in Ihrem Briefkasten: Wasser- und Abwasserrechnungen, Müllentsorgung, Straßenreinigungsgebühren, Reparaturen und – natürlich – die Grundsteuer tragen zur Minderung Ihres finanziellen Polsters bei.
Fazit
Sollten Sie sich nun fragen, welches Baubudget nun explizit in Ihrem Fall vorhanden sein sollte, so orientieren Sie sich am besten an Ihren aktuellen Betriebskosten. Dieser Betrag erlaubt zumindest eine Schätzung, denn die Betriebskosten hängen – wie Ihre künftigen Kosten beim Eigenheim – im Wesentlichen von der Anzahl der Personen ab, die mit Ihnen zusammenleben. Des Weiteren sollten Sie über Rücklagen verfügen, z. B. für unerwartete Reparaturen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Kalkulieren Sie nicht nur die mit dem Kauf des Grundstücks und dem Bau des Hauses anfallenden Kosten, sondern denken Sie auch an die laufenden Kosten.
