Der Traum von einem eigenen Haus – vielen Menschen schwebt dieser Gedanke durch den Kopf. Endlich so leben können, wie Sie es sich vorstellen. Keine störenden Vermieter mehr, keine Nachbarn mehr, die Ihnen den letzten Nerv rauben und endlich genug Raum für all Ihre Wünsche und Vorstellungen. Doch leider steht der Verwirklichung dieser Träume ein großer Batzen Geld im Weg.
Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie sich im Vorfeld einen genauen Überblick verschaffen, welche Bereiche der Bauphase wie viel Geld verschlingen werden.
Wenn Sie nicht gerade zu den Menschen gehören, die ihre Bettdecken mit Geldscheinen füllen, so sollten Sie sich im Vorfeld unbedingt einen genauen Überblick über die möglichen Hausbau Kosten verschaffen:
• Den größten Kostenfaktor stellt im Übrigen nicht, wie oft vermutet, das Grundstück dar, sondern vielmehr die Kosten für den abgeschlossenen Kredit. Bevor Sie sich für eine Bank entscheiden, sollten Sie sich unbedingt Finanzierungsvergleiche unterschiedlicher Banken unterbreiten lassen. So können Sie sicher gehen, das für Sie perfekte Angebot zu finden.
• Auch die Nebenkosten sollten Sie bei der Planung des benötigten Budgets in jedem Fall berücksichtigen. Grunderwerbssteuer, Notargebühren, Maklergebühren und die Eintragungsgebühr für das Grundbuchamt schlagen mehr zu Buche, als Sie es auf den ersten Blick vielleicht meinen.
• Der Preis für das Grundstück hängt ebenfalls von unterschiedlichen Faktoren ab: Neben der Größe des Grundstücks ist vor allem auch die Lage ein entscheidender Kostenfaktor. Selbst wenn Sie mit den Kosten einverstanden sind, so sollten Sie vor dem Kauf des betreffenden Grundstücks unbedingt sicherstellen, dass es frei von Altlasten ist. Ein Blick in den Flächennutzungsplan lohnt sich ebenfalls. Dieser zeigt genau an, welche Art von Gebäude auf welchem Grundstück errichtet werden darf.
• Erschließungskosten sowie Kosten für die Außenanlage sollten in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht vergessen werden.
Erst, wenn Sie sich einen Überblick über alle anfallenden Kosten verschafft haben, sollten Sie den Kreditrahmen festlegen. Neben den tatsächlichen Kosten sollten Sie sich allerdings noch Raum lassen für unvorhergesehene Kosten. Auch wenn Sie es sich wünschen, kaum ein Bauvorhaben verläuft geradlinig und ohne unvorhergesehene Stolpersteine. Besonders schwierig wird es dann, wenn diese finanziellen Stolpersteine Sie schon zu Anfang vollkommen aus der Bahn werfen.
So setzt sich die Gesamtsumme der Hausbau Kosten zusammen
Um feststellen zu können, ob Ihr finanzielles Budget ausreicht, sollten Sie alle anfallen Kosten zu einer Gesamtsumme addieren. Zu der Gesamtsumme gehören alle Kosten, die sich aus den Baunebenkosten und den Gebäudekosten ergeben.
Träumen Sie beispielsweise von einem Einfamilienhaus, so liegt der Quadratmeterpreis zwischen 1.100€ und 1.800€. Die Preisspanne hängt ab von der jeweiligen Ausstattung.
Soll es eher ein Reihenhaus sein, so befinden Sie sich in einer Preisspanne zwischen 1.000€ und 1.650€.
Deutlich günstiger fahren Sie mit einem Reihenhaus. Eine einfache Ausstattung kostet bei dieser Variante pro Quadratmeter lediglich 950€, wohingegen die gehobene Ausstattung 1.400€ beträgt.
Neben den Baukosten an sich sollten natürlich auch die Erschließungskosten nicht vergessen werden. Ohne eine ordnungsgemäße Erschließung kann das Bauvorhaben gar nicht erst gestartet werden. Je nach persönlichen Vorlieben können Sie zu den Gesamtkosten auch noch die Kosten rechnen, die Sie benötigen, um das Haus einzugsfertig zu gestalten und nach Ihren Wünschen einzurichten. So können Sie die endgültigen Kosten von vornherein absehen und vermeiden böse Überraschungen, die unter Umständen das komplette Bauvorhaben zum Scheitern bringen können.