6 Gründe, die für die Zusammenarbeit mit einem Architekten sprechen 

Das gute alte Massivhaus wird immer häufiger vom schnelllebigen Fertighaus ersetzt. Was sicherlich einige Vorteile mit sich bringt, schränkt aber besonders den Punkt der Individualität massiv ein. Wer heute als Bauherr ein Monument für die Ewigkeit und für nachkommende Generationen errichten möchte, setzt nach wie vor aufs Massivhaus. 

Voraussetzung hierfür ist die Zusammenarbeit mit Fachpersonal. Dabei kommt es hauptsächlich darauf an, dass Bauherren einen guten Architekten finden, denn dafür sprechen viele Gründe. Nachfolgend eine Zusammenfassung, warum sich die Beauftragung eines Profis am Ende immer auszahlt. 

Architektenarbeit ist nichts für Laien

Der Architekt ist eigentlich kein Zusatz, sondern ein Grundstein, wenn es um den Bau eines Hauses geht. Die professionelle Bauplanung, die Entscheidung für das richtige Baumaterial, die Ausführung – all diese Arbeiten fallen bei jedem Hausbau an, nur wer soll sie erledigen? 

Ist kein Architekt vorhanden, müssen Laien diese schwierig zu bewältigenden Jobs durchführen. Das kann schnell zum Desaster führen, immerhin hat der Architekt sein Handwerk studiert, aus gutem Grund. 

Auch bei der Zusammenarbeit mit einem Architekten können Haustypen und Preise individuell festgelegt werden. Zu seinen Hauptaufgaben gehört es, die Planung nach den Wünschen des Bauherren individuell durchzuführen. Die Zügel bleiben somit in der Hand des Investors, der Architekt arbeitet als Vertragspartner und richtet sich nach den Vorgaben. 

Das eigene Haus wird nach den persönlichen Wünschen gebaut

Etwa 100.000 Wohnhäuser werden pro Jahr gebaut und dabei fällt auf, dass immer mehr Massenware wie Pilze aus dem Boden schießt. Individualität spielt scheinbar für einige Bauherren nur noch eine nachrangige Rolle. Die Zusammenarbeit mit einem Architekten ist insbesondere für jene wichtig, die auf Individualität, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit setzen. Ein Fertighaus ist schnell erstellt, hierfür braucht es nicht zwingend einen soliden Planer. 

Doch da der Hausbau auch mit horrenden Geldausgaben verbunden ist, sollten die eigenen Wünsche nicht hinten angestellt werden. Geschmack, Prioritäten und persönliche Bedürfnisse spielen die wichtigste Rolle, damit sich der Bauherr hinterher in seinem Haus auch wirklich wohlfühlt und zufrieden ist. Ein gut geplantes Haus vom Architekten ist nicht nur langlebig, sondern auch für spätere Generationen gleich das passende Zuhause. 

Wie bestellt, so geliefert: Der Architekt übernimmt die Verantwortung

Unzufriedenheit beim Bauherren ist keine Seltenheit, doch die Schuld liegt zu einem großen Teil an ihm selbst. Die Qualitätsanforderungen müssen von Anfang an klar kommuniziert werden. Können diese vom Arbeitspartner jedoch mangels Wissen nicht korrekt umgesetzt werden, zeigt sich bei der Hausabnahme das Desaster. Der Architekt versteht genau, was gemeint ist, wenn Qualitätsklasse Q3 gefordert ist und wird das Haus nicht stattdessen nur streichfertig übergeben. 

Schon im Vorfeld klärt der Profi sämtliche Anforderungen und erläutert, mit welchen Kosten zu rechnen ist. Er übernimmt die Verantwortung, dass alle Gewerke ihre Arbeit nach Wunsch ausführen und übergibt das Gebäude erst dann, wenn die Vorgaben des Bauherren erfüllt sind. Mehrkosten, die dafür anfallen, werden im Vorfeld abgeklärt, sodass es am Ende keine böse Überraschung gibt. 

Die Besonderheit für Bauherren: Bei einem Architekten wird erst dann gezahlt, wenn die Leistung ohne Mängel erbracht wurde. Die Angst, dass es zu einer Insolvenz beim Bauträger kommt, können sich Bauherren in diesem Fall also sparen. 

Der Architekt sorgt für Kosteneinsparungen

Statistisch gesehen können Architektenausschreibungen eine Preisersparnis von bis zu 15 % mit sich bringen, abhängig von den individuellen Wünschen. Tatsächlich sind die Kosten für den Fachmann schon allein dadurch günstiger, dass alle Leistungen der verschiedenen Gewerke genau definiert werden. Bei Generalunternehmerangeboten kommt es vonseiten der Handwerker schnell zu Preisaufschlägen, die bei der Direktbeauftragung wegfallen. 

Auch die möglichen Gewährleistungsansprüche werden durch den Architekten im Vorfeld klar und direkt definiert, sodass es bei der Rechnungserstellung nicht zu Überraschungen kommt. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen, denn auch wenn die Pauschalpreise von Bauträgern auf den ersten Blick günstig wirken, sind sie es oft nicht. Hat das Haus am Ende Qualitätsstandards unterschritten oder zu wenig eingebaute Steckdosen, dann lohnt sich die Preisersparnis nicht mehr. 

Die Bauüberwachung vom Profi verhindert Fehler

Das Architektenhonorar setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Rund 31 Prozent entfallen auf die Bauüberwachung, die besonders aufwändig und arbeitsreich ist. Um ein Bauvorhaben vom Plan in die Tat umzusetzen, braucht es ständige Kontrolle. Der Architekt sorgt dafür, dass nicht nur Aufgaben delegiert und Handwerker beauftragt, sondern auch Mängel rechtzeitig erkannt werden. 

Durch die koordinierte Zeitplanung kann er individuell eingreifen, Unwägbarkeiten berücksichtigen und Rechnungen überprüfen. Während private Bauherren von Baufirmen nicht selten über den Tisch gezogen werden, kennt der Architekt seine Gewerke ganz genau und weiß, worauf er achten muss. Die Bauüberwachung ist einer der wichtigsten Gründe, warum beim Bau eines Massivhauses ein Architekt nicht fehlen darf. 

Moderner Hausbau auf neuestem Stand dank der Expertise vom Architekten 

Jeder Architekt hat die Pflicht, sich einmal pro Jahr fortzubilden. Es gibt Hunderte verschiedener Messen im Jahr, die von den Profis immer wieder besucht werden. Technisch befindet sich ein Architekt stets auf dem neuesten Stand und versteht, was es heißt, ein Haus nach modernsten Gesichtspunkten einzurichten. Ob Energieeffizienz, Nachhaltigkeit oder die Fähigkeit, später noch anzubauen, alle Wünsche können vom Architekten zuverlässig integriert und umgesetzt werden. 

Geht nicht, gibts nicht und wenn es doch einmal nicht funktionieren kann, hat der Architekt sicher eine Lösung parat. Er ist nicht nur ein Mitarbeiter eines großen Projekts, sondern ein verlässlicher Partner für den Hausbau. Da das Berufsbild des Architekten zu den Kammerberufen gehört, gibt es klare Regeln und Verordnungen, an die sich der Experte halten muss. 

Überprüfende Stellen sorgen dafür, dass immer seriöse Arbeit gewährleistet ist und wenn es doch einmal zu Problemen kommt, steht eine Schlichtungsstelle parat. 

Fazit: Die Zusammenarbeit mit dem Architekten lohnt sich immer

Den Hausbau gemeinsam mit dem Architekten zu planen, ist eine Win-win-Situation für beide. Der Architekt schätzt neue Projekte und erfreut sich daran, wenn er in einer Welt aus Einheitshäusern noch einmal ein individuelles Objekt konstruieren darf. 

Der Bauherr kann sich darauf verlassen, dass die von ihm geäußerten Wünsche und Pläne am Ende auch wirklich umgesetzt werden. Weniger Stress und mehr Sicherheit beim Bau sind die Vorzüge, die Bauherren durch die Beauftragung des Architekten mitnehmen können.