Rauchmelder

Rauchmelder – aber richtig!

In den meisten Bundesländern ist der Rauchmelder bis auf wenige Ausnahmen – wie Berlin und Brandenburg – Pflicht. Und das aus gutem Grunde, denn die jährlichen Folgen landesweiter Brände belaufen sich auf rund 400 Todesopfer und 4.000 Verletzte sowie auf einen finanziellen Schaden von mehr als einer Milliarde Euro. In der Regel verunglücken die Menschen durch Brände, die in den eigenen vier Wänden entstehen.

Optimale Anwendung der Rauchmelder

In fast jedem Bau- und Supermarkt erhalten Sie batteriebetriebene Rauchmelder. Diese sind im Prinzip vollkommen ausreichend, doch bitte achten Sie darauf, dass die Geräte der Norm DIN 14604 entsprechen, denn dann senden die Rauchmelder einen Signalton aus, der den Wohnungsinhaber auf einen dringend notwendigen Batteriewechsel hinweist. Zur Sicherheit sollten Sie die Funktion der Rauchmelder einmal im Monat manuell überprüfen – dazu sind die Geräte mit einem Testknopf ausgestattet. Lithium-Batterien haben sich gegenüber den kostengünstigeren Alkali-Batterien als zuverlässigere Wahl erwiesen.

Im Normalfall ist ein Rauchmelder alle 10 Jahre auszutauschen, es gibt aber auch hochwertige Rauchmelder, die sich durch eine längere Lebensdauer auszeichnen. So kennzeichnet beispielsweise ein „Q“ die geprüfte Langlebigkeit sowie deutlich reduzierte Fehlalarme.

Die gute Nachricht: Die Installation der Rauchmelder ist nicht schwierig und auch für Laien mit zwei bis drei Dübeln und Schrauben einfach zu handhaben. Im Folgenden finden Sie noch einige Tipps, die Ihnen einen optimalen Schutz durch die Rauchmelder gewährleisten:

✎ Montieren Sie das Gerät an der Zimmerdecke, denn Rauch steigt nach oben.
✎ Befestigen Sie den Rauchmelder in einen Abstand von mindestens 50 cm zur Wand.
✎ Achten Sie auf eine waagerechte Position der Rauchmelder – auch an Dachschrägen.
✎ Vermeiden Sie Luftschächte und starke Luftzüge in der Nähe Ihrer Rauchmelder.
✎ Verzichten Sie auf Rauchmelder in Räumen, die für gewöhnlich übermäßig viel Dampf, Rauch oder Staub entstehen lassen.
✎ Und nicht zuletzt: Überstreichen Sie die Geräte nicht, denn die Farbe könnte die Lüftungsschlitze verstopfen und damit die zuverlässige Funktionalität einschränken.