Jeder, der nicht gerade ein Einsiedlerhaus in einer einsamen Gegend bewohnen kann, kennt dieses Problem. Das Haus, die Wohnung kann nur so schön sein, wie es die Nachbarn zulassen. Denn Hand aufs Herz: Was nützt der schönste und größte Garten, wenn die lieben Nachbarn nicht nur einen uneingeschränkten Einblick haben, sondern selbst auf dem Rasen buchstäblich eine Nadel fallen hören. Natürlich kann es in der Nachbarschaft auch das genaue Gegenteil geben. Nicht der Schlag Nachbarn, der sich durch jede ihrer Bewegungen gestört fühlt, sondern die Nachbarn, die Ihnen das Leben zur Hölle machen. Partys bis tief in die Nacht, laute Streitereien und Kinder, die im Minutentakt die Türe zuknallen lassen – wohl jeder kann ein Lied von solchen Nachbarn singen.
Koffer packen und weg von der lästigen Nachbarschaft
Der erste Gedanke ist oftmals die Flucht. Doch nicht immer ist Flucht die beste Wahl. Schließlich können Sie nicht im Wochentakt umziehen und sich und Ihren Kindern immer wieder einen neuen Freundeskreis zumuten. Besonders schwierig wird es bei der Flucht nach vorne auch dann, wenn es sich bei dem Domizil um Ihr Eigentum handelt. Das ehemalige Traumhaus nur zu verkaufen, weil die Nachbarschaft mit Ihrem eigenen Leben scheinbar unzufrieden ist, dies sollte wirklich nur in den seltensten Fällen eine Option sein.
Leben und leben lassen – so kann es auch mit der neugierigen Nachbarschaft funktionieren
Vielleicht kann es jedoch auch mit Ihrer Nachbarschaft friedlich ablaufen, wenn Sie sich einmal in aller Ruhe Gedanken machen, was Sie in puncto Nachbarschaft so richtig auf die Palme treibt. Herumliegendes Spielzeug, knallende Türe, laute Musik die ganze Nacht hindurch – wenn sich Ihnen bei diesen Faktoren alle Rückenhaare einzeln aufstellen, so haben Sie schon einige Dinge gefunden, auf die Sie vielleicht verzichten sollten. Wenn aber dennoch Streit in der Luft liegt, so kann ein klärendes Gespräch nicht schaden. Schließlich sollten erwachsene Menschen ja alles mit Worten klären können, oder?
