In Mehrfamilienhäusern befindet sich die Heizungsanlage in der Regel im Keller, von wo aus sie das gesamte Haus mit Wärme versorgt. In manchen Häusern wird sie nachts abgestellt, generell gilt aber, dass alle Parteien des Hauses mit derselben Zeitsteuerung leben müssen.
Gleiche Steuerung trotz unterschiedlicher Nutzung
Dies könnte insoweit ein Problem werden, dass nicht alle Räumlichkeiten ausschließlich zum Wohnen dienen. Neben Privatwohnungen finden sich oft auch Arztpraxen, Anwaltskanzleien, Architektenbüros etc. in derartigen Immobilien, die eine ganz andere Nutzung anstreben und insofern auch ein anderes Heizverhalten zeigen: Wohnungen werden insbesondere an Wochenenden genutzt – Praxen, Kanzleien und Büros haben in dieser Zeit für gewöhnlich geschlossen.
Die Folgen:
➥ Heizungen, die nicht über das Wochenende abgeschaltet werden, heizen viele Tage im Jahr, ohne dass die Wärme genutzt wird.
➥ Energieverschwendung erhöht die Energiekosten und schadet der Umwelt.
Würde man aus diesem Grund die Heizungen übers Wochenende abschalten, so müssten die Bewohner des Gebäudes frieren. Dies ist ein sehr deutliches Beispiel für die Problematik einheitlicher Steuerungssysteme – aber eben nur ein Beispiel von vielen.
Mehr als eine Alternative: die Einzelraumregulierung
Für die Einzelraumregulierung wird ein elektronischer Heizkörperregler an jeden Heizkörper des Hauses montiert. Die dazugehörige Steuerung verläuft über eine zentrale Bedieneinheit, die ein übersichtliches Touchscreen-Display verfügt und bis zu acht Räume problemlos regulieren kann. Dazu werden Funksignale an die jeweiligen Regler gesendet – somit ist die Einzelraumregulierung in dieser Form auch sehr gut geeignet, um bereits bestehende Gebäude auch nachträglich noch damit auszustatten.
Für etwa 700,00 EUR erhalten Sie ein hochwertiges Komplettsystem bestehend aus mehreren Reglern und inkl. der Handwerkerkosten. Die Installation ist recht simpel, auch die Menüführung ist in der Regel logisch und nachvollziehbar aufgebaut, sodass auch der Laie schnell damit zurechtkommt. Ausgestattet mit entsprechenden Sicherungen lassen sich die Regler nur beschränkt verstellen – alles in allem zahlt sich die Einzelraumregulierung nach drei bis höchstens vier Jahren aus.
